Die Schulthess-Pop-up-Laundry – eine rollende Waschküche

Die Pop-up-Laundry ist die neuste Erfindung des Schulthess-Marketing-Teams. Mit dem innovativen Showroom auf Rädern kann das Unternehmen flexibel seine potenziellen Kundinnen und Kunden erreichen. Es ist sogar möglich, darin zu waschen! Könnt ihr euch etwas darunter vorstellen?

Innovativ und flexibel – die Idee der Pop-up-Laundry

Schulthess als Pionier in der Wäschereitechnik ist bekannt für robuste und langlebige Maschinen. Diese heben sich auch in ihrer Erscheinung von anderen Marken ab – neben klassisch weissen Maschinen verkauft das Unternehmen auch solche in Designfarben. Das beweist: Schulthess ist ein innovatives Unternehmen, das sich fortlaufend neu erfindet – dies hat es mit der Idee der Pop-up-Laundry einmal mehr bewiesen.

Ursprünglich hatte das Schulthess-Marketing-Team die Idee einer mobilen Wäscherei. Mit dieser wollte man flexibel bei den Menschen vor Ort waschen. Nach langer Diskussion war das Modell der doppelstöckigen Pop-up-Laundry geboren. Sie besteht aus zwei aufeinandergestapelten umgebauten Überseecontainern. Die Idee war, dass im unteren Container die Schulthess-Professional-Maschinen und im oberen die Schulthess-Homecare-Maschinen, also solche für den Privathaushalt, ausgestellt werden. Diese beiden Container sollten über eine Treppe verbunden werden. Diese Idee wurde schlussendlich umgesetzt. Zuständig für die Planung war Schulthess-Brand-Designer Reto Keller – er arbeitete die Pläne bis ins kleinste Detail aus.

Waschen im Professional-Container

Waschen im Professional-Container

Der untere Container ist der sogenannte Professional-Container – in diesem befinden sich die Gewerbemaschinen. Dort stehen proLine-Waschmaschinen  und -Wäschetrockner sowie starLine– und topLine– Modelle. Im Professional-Container ist es sogar möglich, richtig zu waschen – es hat einen Strom- und Wasseranschluss. So können potenzielle Kundinnen und Kunden die Maschinen in Action erleben. Der Container kann nicht nur durch die Türflügel auf der Seite betreten werden, es ist auch möglich, ihn von vorne zu öffnen. Dazu lässt sich die eine Klappe nach unten und die andere Klappe nach oben öffnen. Somit wirkt er einladend auf die Gäste, die die Pop-up-Laundry besuchen. Der Boden besteht aus edlem Holz. Die Farben im Professional-Container sind die sogenannten Schulthess-Schmuckfarben, die dunkel gehalten sind. Der gleiche Boden sowie die Farben werden auch in den Schulthess-Showrooms verwendet. An der Decke sind kleine Lampen angebracht, die die Pop-up-Laundry in ein angenehmes Licht tauchen. Zudem ist das Schulthess-Logo auf dem Dach platziert, das bei Nacht sogar leuchtet. In der Pop-up-Laundry stehen ausserdem Trolleys zu Verfügung, mit denen an Events Essen und Getränke serviert werden. Des Weiteren bietet ein Sideboard Stauraummöglichkeiten, und ein Fernseher sorgt für Unterhaltung.

Professionel Container
Wohnliche Atmosphäre im Homecare-Container

Wohnliche Atmosphäre im Homecare-Container

Der obere Container ist der sogenannte Homecare-Container – in diesem befinden sich die Privathaushalt-Maschinen. Dort steht die Waschmaschine und der Wäschetrockner «Ever Rose». Der Homecare-Container steht über dem Professional-Container und ist über eine Treppe zu erreichen. Diese lässt sich ganz einfach zusammenstecken, ohne die Hilfe eines Schraubenziehers – ein smartes System. Der Container kann weder von vorne noch von der Seite betreten werden, sondern nur durch eine Tür. Nachdem diese aufgeschlossen ist, befindet sich auch in diesem Container auf der rechten Seite ein Fernseher und ein Sideboard. Einen Stromanschluss hat er ebenso. Ausserdem spenden zwei grosse Glasfenster ausreichend Tageslicht. Für eine wohnliche Atmosphäre sorgen ein Teppich, ein Stehtisch sowie eine Zimmerpflanze. In diesem Container sind die Farben eher hell gehalten, damit sich die Besucherinnen und Besucher wie im eigenen Wohnzimmer fühlen. Zudem ist es möglich, die Türflügel auf der Seite des Containers zu öffnen, damit frische Luft hereinkommt. Dies ist vor allem an heissen Sommertagen angenehm

Viele Einsatzmöglichkeiten

Viele Einsatzmöglichkeiten

Mit den Containern kann man flexibel und mobil die potenziellen Kundinnen und Kunden erreichen, denn die Pop-up-Laundry ist einfach zu transportieren. Mit der Pop-up-Laundry kann Schulthess ein Markenerlebnis schaffen und den Schweizerinnen und Schweizer das Unternehmen näherbringen. Natürlich eignet sie sich perfekt für Messen und Events. Durch die trendige und imposante Erscheinung erregt die Pop-up-Laundry überall Aufmerksamkeit. Wenn sie nicht im Einsatz ist, ist sie auf dem Schulthess-Areal in Wolfhausen stationiert.

Der Anfang: Die Suche nach den Containern beginnt

Nachdem der Schulthess-Brand-Designer Reto Keller die Pläne fertiggestellt hatte und diese abgesegnet waren, übergab er den Auftrag an die Firma Arnold Messebau in Deutschland. Diese machte sich dann auf die Suche nach zwei geeigneten Containern. Dieses Unterfangen gestaltete sich schwieriger, als gedacht. Obwohl momentan ungefähr 38 Millionen Container weltweit im Umlauf sind, sind die meisten unterwegs und die Lager dementsprechend leer. Nach langer Suche wurde die Firma jedoch fündig. Ende Mai dieses Jahres kamen die zwei Container aus Hamburg bei den Messebauern an – leider defekt. Deshalb mussten auf die Schnelle zwei neue organisiert werden. Durch Zufall gelang es den Messebauern, die Container sogar in der richtigen Farbe aufzutreiben. Die genaue Herkunft der Container ist allerdings nicht bekannt. Auch die Firma, die sie den Messebauern verkauft hatte, konnte keine genaueren Angaben machen. Schulthess weiss, dass es Überseecontainer sind, die rund um China auf der See im Einsatz waren. Sie waren nur einmal im Gebrauch und sind also praktisch neu.
Container hellgrau
Vom Container zur Pop-up-Laundry

Vom Container zur Pop-up-Laundry

Mit der Planung hat die Messebaufirma im Juni angefangen. Der Schmied startete mit den Umbauarbeiten in der zweiten Juli-Woche. Ende Juli wurde der erste Container zum Lackieren gefahren und eine Woche später der zweite. Anschliessend konnte mit dem Ausbau der Pop-up-Laundry begonnen werden. Grundsätzlich verlief der Umbau ohne Probleme. Trotzdem mussten sich die Messebauer ein paar Herausforderungen stellen. Beim Professional-Container hatte der Metallbauer Schwierigkeiten, die Klappe nach oben so zu konstruieren, dass sie von alleine oben bleibt. Beim Homecare-Container waren die Messebauer besorgt, dass beim Anheben die Glasscheiben zerspringen könnten, da man nie weiss, wie sehr sich Container verziehen. Während des ganzen Umbaus mussten sich alle am Projekt beteiligten Personen gut miteinander absprechen. Dies war wichtig, damit beispielsweise die Elektriker die Anschlüsse zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort legen konnten. Am 20. August 2021 kam die Pop-up-Laundry schliesslich bei Schulthess in Wolfhausen im Zürcher Oberland an.

Container in Konstruktion
Der erste Auftritt am Weltklasse Zürich 2021

Der erste Auftritt am Weltklasse Zürich 2021

Anfang September war endlich so weit – das Diamond League Meeting war zu Gast im Zürcher Letzigrund. Und Schulthess war das erste Mal mit dabei! An diesem Abend hatte die Pop-up-Laundry ihren ersten grossen Auftritt. Sie erstrahlte in ihrer vollen Pracht und begeisterte grosse und kleine Gäste. Alle Besucherinnen und Besucher wurden von der Pop-up-Laundry förmlich angezogen und wollten am Glücksrad drehen. Es bildete sich eine Schlange, die rund 30 Meter lang war. Den ganzen Abend drehte das Rad vor Freude – ein voller Erfolg! Es konnten grandiose Preise abgestaubt werden: ein Meet&Greet mit Mujinga Kambundji, eine «Ever Rose»-Waschmaschine und einen Clean-Service. Auch die Trostpreise konnten sich sehen lassen – Hamam-Tücher, Regenschirme, Waschmittel und Kugelschreiber wurden verschenkt. Das Marketing-Team, ausgestattet mit neuen Schulthess-Hoodies, war vor Ort und sorgte für die gute Stimmung. Der Schulthess-Signature-Drink war für die geladenen Gäste die perfekte Erfrischung.

Die Pop-up-Laundry am Schulthess-Influencer-Day

Die Pop-up-Laundry am Schulthess-Influencer-Day

Nicht nur am Weltklasse Zürich konnte die Pop-up-Laundry ihre volle Pracht entfalten. Auch am Schulthess-Influencer-Day Ende September spielte sie eine wichtige Rolle. An diesem Event waren zahlreiche Influencerinnen bei Schulthess in Wolfhausen zu Besuch. Der Abend stand ganz unter dem Motto «Nachhaltigkeit und Design». Als Erstes wurden den Influencerinnen die robusten und langlebigen Schulthess-Maschinen vorgestellt. Danach hatten sie exklusiv die Möglichkeit, den brandneuen Schulthess-Signature-Scent auszuprobieren, den die Parfümeurin Bibi Bigler mitgebracht hatte. Dieser duftet himmlisch nach frisch gewaschener Wäsche … Nach einem spannenden Nachhaltigkeitsworkshop verwöhnte das Marketing-Team die Influencerinnen mit auserlesenen Häppchen und dem Schulthess-Signature-Drink. Anschliessend konnten die Gäste in den beiden Shooting-Locations Fotos schiessen. Dafür stand ihnen das Laundry Wonderland im Fotostudio sowie die Pop-up-Laundry zur Verfügung. Sie eignet sich perfekt für grossartige Fotos. In den Containern herrschte bombastische Stimmung – es wurde viel geschwatzt, getanzt und gelacht. Wollt ihr wissen, wie es bei Schulthess am Influencer-Day ausgesehen hat? Dann schaut doch auf Instagram in den Story-Highlights vorbei.

Die interne Einweihung

Die Türen der Pop-up-Laundry hat Schulthess nicht nur für die Besucherinnen und Besucher am Weltklasse Zürich und die Influencerinnen am Influencer-Day geöffnet, sondern natürlich auch für die Mitarbeitenden. Passend zum Tag des Lächelns am 1. Oktober weihte das Marketing-Team die Pop-up-Laundry ein. Die Mitarbeitenden hatten die Möglichkeit, die Räumlichkeiten auszukundschaften. Alle erhielten einen feinen Spitzbub und durften am Glücksrad drehen. Wie immer konnten grossartige Preise abgestaubt werden – Kugelschreiber, Waschmittel sowie der neue Schulthess-Laundry-Spray. Das stilvolle Design und das wohnliche Flair der Pop-up-Laundry hatten es den Schulthess-Mitarbeitenden besonders angetan. Die Tatsache, dass man darin sogar richtig waschen kann, überraschte manche.

Einweihung Pop-up-Laundry
Die lange Reise der Schulthess-Maschinen

Die lange Reise der Schulthess-Maschinen

Schulthess vertreibt ihre Waschmaschinen und Wäschetrockner überwiegend in der Schweiz. Nichtsdestotrotz wird der internationale Markt immer grösser. Beispielsweise hat das Unternehmen in China zahlreiche Kundinnen und Kunden. Zu ihnen können die Schulthess-Maschinen nur mit Seefrachtlieferungen gelangen. Es gibt zwei Containergrössen: 20 und 40 Fuss. Schulthess benötigt 40-Fuss-Container, die Platz für 92 Maschinen mit Zubehör bieten. In diesem Jahr lieferte Schulthess bereits 13 Container nach China (Stand Oktober 2021). Nachdem die Maschinen in die Container verstaut sind, geht die Reise los. Mit dem LKW fahren sie nach Rotterdam (Niederlanden) oder Antwerpen (Belgien). Dort werden die Container dann auf die Frachtschiffe verladen. Die Seereise nach Schanghai dauert vier bis fünf Wochen. Nach der Ankunft des Schiffes wird der Container verzollt und dem Kunden übergeben. In der Regel geht der Container dann weiter per LKW nach Peking. Manchmal werden die Maschinen auch in Schanghai gelagert, bis sie dann an die Endkundschaft verkauft werden.

Spirit Waschmaschinen

Die Geschichte der Container

Schon im späten 18. Jahrhundert kamen containerähnliche Behälter beim Kohletransport in den Minen Mittelenglands zum Einsatz. Später wurden sie ausserdem auf verschiedenen Kontinenten durch Eisenbahnen transportiert. Die standardisierten Container für den Schiffstransport kamen erst Mitte des 20. Jahrhunderts auf den Markt. Der Amerikaner Malcom P. McLean setzte 1956 zum ersten Mal Grossbehälter für den Transport auf LKW und Schiffen ein. Er baute ein Öltanker so um, dass an Deck zusätzlich Container geladen werden konnten. Am 26. April 1956 verliess das Schiff den Hafen von Newark und legte kurz darauf im Hafen von Houston an. Die Versorgung des US-Militärs während des Vietnamkriegs war mit der Erfindung der Container auf Frachtschiffen nun gewährleistet. Erst im Jahre 1966 legte das erste Schiff mit Containern in einem europäischen Hafen an. Diese waren jedoch zu gross für europäische Strassen. Nach langen Verhandlungen wurde eine Standardgrösse festgelegt; die bis heute genutzten ISO-Container, die auf den Weltmeeren unterwegs sind.