Welche Kleidungsstücke dürfen im Wäschetrockner getrocknet werden und welche nicht?

Wer einen Balkon oder Garten besitzt, hat im Sommer kein Problem, seine Wäsche zu trocknen. Im Herbst und Winter kann das Trocknen gewaschener Textilien hingegen eine Herausforderung darstellen. Ein Wäschetrockner ist in diesem Fall der perfekte Begleiter durch die nasskalte Jahreszeit.

Was ist ein Wärmepumpentrockner?

Die Wäsche richtig zu trocknen, ist im Sommer und im Winter gleichermassen wichtig. Schliesslich sollen die Kleidungsstücke schnell wieder im Kleiderschrank liegen. Insbesondere für Familien mit kleinen Kindern lohnt es sich, einen Wäschetrockner zu kaufen. Doch auch als Single hilft Ihnen der Wäschetrockner dabei, Ihre Textilien schnell und zuverlässig zu trocknen.

Beim Kauf haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Modellen. Seit einiger Zeit erfreut sich der Wärmepumpentrockner dabei grösster Beliebtheit. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung des klassischen Kondensationstrockners. Das Gerät verzichtet auf das übliche Heizelement. Stattdessen ist der Wäschetrockner mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Diese Modelle zeichnen sich durch einen niedrigeren Stromverbrauch und einen effektiven Luftkreislauf aus. Dieser Kreislauf führt die Luft an der warmen Seite entlang und trocknet damit die Wäsche. Danach führt er die Luft an einer kühlen Seite vorbei, wodurch sie kondensiert.

Gut zu wissen: Sollten Sie den Wäschetrockner regelmässig nutzen, ist ein Wärmepumpentrockner eine hervorragende Investition. Denn dank der modernen Technologie schont er Ihre Wäsche und den Stromverbrauch gleichermassen.

Was darf in den Wäschetrockner?

Unabhängig davon, ob Sie einen Wärmepumpentrockner oder ein herkömmliches Modell nutzen: Es stellt sich stets die Frage, welche Textilien in den Wäschetrockner dürfen. Grundsätzlich verrät Ihnen das Etikett, ob Sie Textilien im Wärmetrockner trocknen können. Die folgenden Kleidungsstücke können Sie normalerweise bedenkenlos im Wäschetrockner mit Wärmepumpe trocknen:

  • Baumwollkleidung, einschliesslich Unterwäsche
  • Bettbezüge
  • Daunenbettwäsche
  • Daunenjacken
  • Handtücher
  • Küchen- und Putztücher
  • Socken

Textilien, die in Ihrer umweltfreundlichen Waschmaschine bei 60 Grad gewaschen wurden, haben demnach kein Problem mit der Wärme im Trockner. Das bedeutet allerdings nicht, dass der Wäschetrockner für andere Kleidungsstücke ungeeignet ist. Bei einer niedrigeren Trocknungstemperatur oder im Pflegeleicht-Trocknungsprogramm können Sie folgende Wäsche trocknen:

  • Jeans geben Sie am besten leicht nass in den Wäschetrockner.
  • Kunstfasertextilien können Sie halbfeucht in den Wäschetrockner legen.
  • Fleece-Wäsche zu trocknen, ist ebenfalls möglich. Ratsam ist es, einen Tennisball dazuzulegen. Dadurch wird Fleece-Kleidung angenehm flauschig.

Übrigens: Ein weiterer Vorteil des Wäschetrockners mit Wärmepumpe ist, dass die Kleidungsstücke angenehm weich aus dem Trockner kommen. Raue oder harte Handtücher gehören damit der Vergangenheit an. Deshalb erspart Ihnen der Wäschetrockner zusätzlich den Einsatz von Weichspüler.

Was gehört nicht in den Wäschetrockner?

Obwohl sich der Wärmepumpentrockner im Schongang für die meisten Textilien eignet, sollten Sie in speziellen Fällen darauf verzichten.

  • Echte Seide oder sehr sensible Textilien trocknen Sie am besten nicht im Trockner.
  • Während für Filzwolle der Wäschetrockner kein Problem ist, sollten Sie echte Wolle besser an der Luft trocknen.
  • Kleidungsstücke mit eingearbeiteten Kunststoffanteilen vertragen die Wärme ebenfalls nicht und könnten den Trockner beschädigen.
  • Socken mit Antirutschnoppen oder Laufsocken gehören nicht in den Wäschetrockner.
  • Läufer oder Badevorleger dürfen grundsätzlich in den Wäschetrockner. Verfügen sie allerdings über eine Gummiunterseite, sollten Sie die Vorleger auf der Leine trocknen.
  • Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen Sie für Schuhe den Trockner verwenden. Dabei sollten Sie jedoch einen genauen Blick auf das Material werfen. Um Ihre Schuhe und den Wärmepumpentrockner gleichermassen zu schonen, sollten Sie am besten einen Trocknungskorb verwenden.
  • Kuscheltiere, die schnell trocknen sollen, dürfen unter Umständen in den Wäschetrockner. Wichtig ist jedoch, dass keine Plastikteile vorhanden sind. Selbst Applikationen oder zierende Elemente können den Trocknungsgang beeinflussen. Am besten ist es, die Herstellerinformationen zu beachten.
  • Babywäsche ist normalerweise auf das Trocknen im Wäschetrockner ausgelegt. Schliesslich bestehen die meisten dieser Textilien aus Baumwolle. Trotzdem ist es ratsam, zunächst einen Blick auf das Pflegeetikett zu werfen. Gelegentlich bestehen die Kleidungsstücke für die Kleinsten aus gemischten Materialien.
  • Kuschelhöhlen für Haustiere lassen sich hervorragend im Trockner trocknen. Wie bei allen anderen Textilien kommt es dabei auf die genaue Materialzusammensetzung an. Allerdings können die Tierhaare schnell zu einer Herausforderung für das Elektrogerät werden. Denn während des Waschvorgangs gelingt es normalerweise nicht, sämtliche Haare auszuspülen.

Aufbereitung und Pflege

Unabhängig davon, wie Sie Ihre Wäsche trocknen, sollten Sie stets auf eine korrekte Aufbereitung von Reinigungstextilien achten. Dazu gehört beispielsweise, dass Sie eine gut verträgliche Waschtemperatur und das passende Waschmittel wählen. Denn die richtige Babywäschepflege oder Textilpflege beginnt noch vor dem Waschgang. Anschliessend kann der Wärmepumpentrockner seinen Zweck erfüllen, und Sie mit hygienisch reiner, knitterfreier und flauschiger Wäsche ausstatten. Wenn Sie abschliessend Ihre Kleidung richtig aufbewahren, profitieren Sie den ganzen Tag über von einem frischen und angenehmen Tragegefühl.

Wichtig: Damit Sie Ihren Wäschetrockner wie auch die Waschmaschine lange am Leben erhalten, ist die richtige Pflege unausweichlich. Häufige Probleme beim Wäschetrockner sind, dass es nicht mehr gelingt, Wäsche zu trocknen, oder dass das Gerät seltsame Geräusche macht. Ist das der Fall, sollten Sie rechtzeitig Kontakt mit dem Service Ihres Herstellers aufnehmen. Schliesslich ist der Wäschetrockner ein wichtiges Elektrogerät, das Sie im Alltag unterstützt. Zusätzlich ist es ratsam, dass Sie sich in Wäschetrockner-Tests über das für Sie geeignete Modell informieren. Denn ein solcher Wäschetrockner-Test legt den Fokus auf unterschiedliche Aspekte, die je nach Haushalt wichtig sein können.

Warum Sie neue Unterwäsche zuerst waschen sollten

Es sollte selbstverständlich sein, dass Sie neue Kleidung aus dem Geschäft zunächst waschen und im Wäschetrockner trocknen. Der Grund dafür ist offensichtlich: Im Bekleidungsgeschäft haben sämtliche Menschen die Möglichkeit, die Kleidungsstücke anzuprobieren. Bei Socken oder Unterwäsche ist das hingegen selten der Fall. Entweder kaufen Sie sie verpackt, oder die Wäschestücke sind mit einer Schutzfolie umhüllt. Trotzdem sollten Sie auf den Waschgang vor dem ersten Tragen nicht verzichten.

Der eigentliche Grund dafür, Textilien nach dem Kauf zu waschen, sind chemische Substanzen und Färbemittel. Beide können sich nach wie vor in den Kleidungsstücken befinden. Insbesondere Menschen mit empfindlicher Haut reagieren daher oft mit Rötungen oder Juckreiz auf neue und ungewaschene Kleidung. Zusätzlich wandern die Textilien auf dem Weg ins Geschäft durch viele Hände. Das begünstigt, dass sich Keime oder Bakterien einnisten. Es ist daher ratsam, neu gekaufte Textilien zuerst zu waschen und im Wäschetrockner zu trocknen.

Bei Unterwäsche ist dieser erste Waschgang besonders entscheidend. Das liegt daran, dass diese Textilien Ihren Intimbereich berühren. Unerwünschte Substanzen oder Keime könnten andernfalls zu Rötungen oder Reizungen führen. Achten Sie beim Waschen zudem darauf, dass Sie keinen Weichspüler verwenden. Zwar macht er die Unterwäsche angenehm weich, doch reagieren viele Menschen darauf ebenfalls mit Juckreiz. Besser ist es, geeignete Textilien in den Wäschetrockner zu geben. So profitieren Sie ganz ohne zusätzliche Chemie von demselben Tragekomfort.