Textilmasken richtig waschen

Weshalb Schutzmasken

Schon als in der Schweiz noch keine Maskenpflicht eingeführt worden war, sah man die ersten Pendlerinnen und Pendler eine Einweg- oder selbstgenähte Stoffmaske tragen, um sich gegen das Coronavirus zu schützen. Da lange nicht genügend Hygienemasken für den Alltagsgebrauch vorhanden waren, hielt sich der Bund mit einer Verordnung für Schutzmasken zurück. Seit dem 6. Juli 2020 gilt nun eine generelle Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln der Schweiz, denn mittlerweile gibt es genügend Hygienemasken für den alltäglichen Gebrauch.

Die richtige Maske

In Tram, Bus und Zug trifft man jetzt die verschiedensten Versionen von Gesichtsbedeckungen an. Einerseits werden natürlich die bereits erwähnten Einwegmasken getragen. Aber auch selbstgenähte oder gekaufte Stoffmasken, Visiere aus Plexiglas und frisch gewaschene Schals, die um Mund und Nase geschlungen wurden, sind häufig. Wer keine Maske trägt, wird von den anderen Passagieren argwöhnisch gemustert und kann vom Sicherheitspersonal dazu aufgefordert werden, das Verkehrsmittel zu verlassen. 

In Tram, Bus und Zug trifft man jetzt die verschiedensten Versionen von Gesichtsbedeckungen an. Einerseits werden natürlich die bereits erwähnten Einwegmasken getragen. Aber auch selbstgenähte oder gekaufte Stoffmasken, Visiere aus Plexiglas und frisch gewaschene Schals, die um Mund und Nase geschlungen wurden, sind häufig. Wer keine Maske trägt, wird von den anderen Passagieren argwöhnisch gemustert und kann vom Sicherheitspersonal dazu aufgefordert werden, das Verkehrsmittel zu verlassen. Auch Stoffmasken bringen etwas. Wie medizinische Gesichtsmasken schützen sie vor allem das Umfeld, indem sie Flüssigkeitströpfchen aufhalten, die beim Sprechen, Husten oder Niesen verteilt werden. In geringem Mass bieten sie auch einen gewissen Selbstschutz, indem sie grössere Flüssigkeitsteilchen aus der Luft abhalten. Aus diesem Grund sollte die Maske aus möglichst eng gewebtem Stoff sein, damit nur die kleinsten Tröpfchen durch die feinen Maschen dringen können. Ausserdem ist es wichtig, dass der Stoff atmungsaktiv, anschmiegsam und vor allem heiss waschbar ist, weshalb sich Baumwolle gut eignet.

Vorteile von Stoffmasken

Stoffmasken bieten neben dem bereits erwähnten optischen Aspekt auch einen angenehmeren Tragekomfort und sind auf Zeit günstiger als immer neue Einwegmasken. Zudem sind die wiederverwendbaren Textilmasken ein Zero-Waste-Produkt. Seit Beginn der Pandemie wurden immer mehr Einwegmasken an Stränden oder im Gebüsch gefunden. Die Masken zerfallen dort langsam zu Mikroplastik, der für Tiere, die ihn mit der Nahrung aufnehmen, äusserst schädlich ist. Doch bei der Verwendung von Atemschutzmasken aus Stoff fällt nicht nur der Müll weg, sondern auch Herstellung und Transportweg der Einwegmasken, weshalb Stoffmasken um einiges nachhaltiger sind.

Der richtige Umgang

Das Wichtigste für die Wirksamkeit einer Maske ist der professionelle Umgang und damit auch das korrekte Waschen in der Waschmaschine.

Grundsätzlich gibt es drei wichtige Verhaltensregeln im Umgang mit der Maske:

  • Vor dem An- und Ausziehen der Maske müssen die Hände gewaschen oder desinfiziert werden, um allfällige Viren auf den Händen nicht auf die Maske zu übertragen.
  • Um die Maske an- oder auszuziehen, sollte man sie ausschliesslich an den Bändern auf der Aussenseite halten. Hat die Maske einen Drahtbügel an der oberen Kante, sollte dieser kurz zurechtgebogen und ans Gesicht angepasst werden.
  • Während des Tragens sollte man die Maske nicht mehr berühren, da sonst Viren über die Hände ins Gesicht übertragen werden können.

Die Schutzmaske reinigen und desinfizieren

Auswahl der richtigen Temperatur für den Waschvorgang

Alle Textilmasken sollten vor dem ersten Einsatz gewaschen werden und wenn möglich nach jeder weiteren Gelegenheit, bei der sie getragen wurden. In jedem Fall muss die Maske gewaschen werden, wenn sie nach dem Tragen feucht ist von der Atemluft.

Auswahl der richtigen Temperatur für den Waschvorgang

Das Covid-19-Virus ist temperaturempfindlich und stirbt ab einer Temperatur von 59 °C ab. Auch fettlösende Substanzen sind in der Lage, die Oberfläche des Virus zu zerstören.

Eine mögliche Variante, um Textilmasken von Keimen zu befreien, ist also, diese im Backofen oder in der Mikrowelle zu erhitzen oder heiss zu bügeln. Einer der Nachteile dabei ist das Risiko, durch die Hitze den Stoff zu beschädigen. Die einfachste und sicherste Variante, die auch von offizieller Stelle empfohlen wird, ist das Waschen der Maske in der Waschmaschine.

 

Waschen in der Waschmaschine

Damit die Maske für den nächsten Gebrauch sauber und keimfrei ist, muss sie korrekt gewaschen werden. Dies gelingt, wenn man sich an die folgenden Punkte hält:

  • Enthält die Maske einen Drahtbügel, um sie an das Gesicht anzupassen, sollte dieser, wenn möglich, vor dem Waschen entfernt werden. Ansonsten kann man die Maske in einem Wäschesack waschen, damit der Bügel keine Löcher in andere Kleidungsstücke reisst.
  • Man sollte die Masken in der Waschmaschine bei mindestens 60 °C waschen, damit mögliche Viren abgetötet werden. Dabei sollte das Standardprogramm und kein Eco-Programm gewählt werden, denn bei Eco-Programmen ist die Waschtemperatur meistens zu niedrig.
  • Als Waschmittel kann ein normales Vollwaschmittel (oder selbstgemachtes Waschmittel auf der Basis von Waschsoda) verwendet werden.
  • Extra-Desinfektion ist grundsätzlich nicht nötig. Falls man dies dennoch möchte, beispielsweise nach Kontakt mit einem bestätigten Corona-Patienten, kann man die Maske in der Waschmaschine auch bei 90 °C mit Sauerstoffbleiche waschen. Sauerstoffbleiche ist umweltfreundlicher als Hygienespüler und hat den gleichen Effekt auf die Masken.
  • Nach dem Waschen sollte man die Masken zusätzlich in den Wäschetrockner geben – bei der höchstmöglichen Temperatur, die der Stoff zulässt. Besitzt man keinen Wäschetrockner, sollte man die Maske zum Trocknen draussen aufhängen. Durch die Sonnenstrahlen und die Luftbewegung trocknen die Masken schnell vollständig.