Wollpullover weich behalten/bekommen

Gute Pflege und die richtige Waschmaschine: So wird Ihr Wollpullover kuschelweich

Kuschelweich und wunderbar flauschig: So sollten sich unsere Lieblingsstücke aus Wolle immer anfühlen. Doch was, wenn der Wollpullover plötzlich unangenehm auf der Haut kratzt? Keine Sorge: Das gute Stück muss fortan kein Leben im Kleiderschrank fristen. Denn mit der Hilfe Ihrer Waschmaschine und unseren Tipps wird der Pullover wieder samtweich.

Mal weich, mal nicht: Warum Wolle auf der Haut kratzen kann

Um zu verstehen, warum Ihr Wollpullover wärmt und zunächst kuschelweich ist, muss man einen näheren Blick auf das Material werfen. Denn diese beiden gewollten Effekte werden durch viele kleine Härchen erzeugt, die aus der Oberfläche herausstehen. Solange diese Härchen klein und anschmiegsam sind, fühlt sich der Pullover weich an – so soll es sein. Sobald jedoch viele dieser Haare herausstehen und darüber hinaus verfilzen, also dick und kräftig werden, erzeugen sie ein unangenehmes Gefühl auf der Haut – es kratzt.

Gut zu wissen: Nicht alle Wollpullover kratzen gleichermassen. Fürs nächste Mal können Sie sich zum Beispiel für einen Pullover aus Merino entscheiden. Dabei handelt es sich um eine spezielle Schafrasse mit besonders feinem Haar, das sich immer wunderbar weich auf Ihrer Haut anfühlt.

Erste-Hilfe-Tipps für kratzige Pullover

Wo fühlt sich kratzige Wolle am schlimmsten an? Richtig: am Hals und unter den Armen. Dabei sind die Arme selbst meist gar nicht das grösste Problem. Um auf die Schnelle Abhilfe zu schaffen, ist es deshalb eine gute Idee, ein T-Shirt mit besonders engem Ausschnitt und kurzen Ärmeln unter den kratzigen Pullover zu ziehen. Das hält die Wolle fern von der Haut und sollte den Juckreiz verhindern. Sollten Sie besonders empfindlich sein, können Sie auch einen dünnen Longsleeve darunter anziehen. Übrigens: Falls Sie Pullover aus Wolle zunächst als weich empfinden und das Jucken erst nach einiger Zeit auftritt, könnte es sich auch um eine Wollallergie handeln. Weitere Merkmale sind etwa Pickelchen oder Rötungen der Haut. In diesem Fall sollten Sie ebenfalls etwas unter dem Pullover tragen.

So verringern Sie das Kratzen eines Wollpullovers

Die vorgenannten Tipps sind keine Dauerlösung. Deshalb sollten Sie versuchen, Ihre Kleidung mit sanften Methoden weicher zu machen. Damit Ihr Pullover oder Cardigan demnächst nicht mehr unangenehm kratzt, ist eine Kombination aus Waschmaschine und entsprechenden Pflegeprodukten notwendig. Letztere kennen Sie von Ihrem eigenen Kopf: Mithilfe einer Spülung gelingt es, dass sich die Haare wesentlich weicher anfühlen als ohne. Bei Wolle klappt das ebenfalls.

Wolle in der Waschmaschine richtig waschen: So wird Ihre Kleidung wieder weich

Damit Ihre Kleidung aus Wolle bald wieder samtweich ist, sollte sie nach Möglichkeit in der Waschmaschine gewaschen werden. Keine Angst: Die Maschine wird Ihrem Lieblingsstück keinerlei Schaden zufügen, sondern dabei helfen, dass es sich anfühlt wie neu. Vorausgesetzt, Ihre Waschmaschine verfügt über das richtige Programm und Sie beherzigen einige Hinweise.

Auf das Waschmittel in der Waschmaschine kommt es an

Das Wichtigste vorab: Sie müssen Kleidungsstücke aus Wolle vor dem Waschen wenden. Denn in der Waschmaschine reiben die Wollfasern aneinander, wodurch sie nicht nur dünner, sondern auch weicher werden. Und genau diesen Effekt wollen Sie an der Innenseite des Pullovers erzielen. Ausserdem notwendig: ein spezielles Waschmittel mit Pflegezusatz. Verwenden Sie unbedingt ein geeignetes Wollwaschmittel. Viele andere Produkte – etwa gängige Voll- oder Colorwaschmittel – beinhalten dagegen Stoffe, die die Eiweissstrukturen der Wolle schädigen. Die Kleidung verliert dadurch im schlimmsten Fall ihre Elastizität und ihre Form. Eine schreckliche Vorstellung, wenn es um erklärte Lieblingsstücke in Ihrem Kleiderschrank geht.

Fügen Sie dem Wollwaschmittel ausserdem noch eine geringe Menge Weichspüler hinzu – dieses Produkt wirkt hier wahre Wunder. Während der Weichspüler bei Kleidung mit Elasthan-Anteil tabu ist, macht er kratzige Wollpullover in der Waschmaschine im Handumdrehen wieder geschmeidig und wohlig weich. Denn die im Weichspüler enthaltenen Weichmacher legen sich wie eine Hülle um die Fasern und glätten ihre Oberfläche, wodurch sie angenehm weich werden – und damit endlich wieder getragen werden können.

Dieses Programm sollten Sie an Ihrer Waschmaschine einstellen

Die grösste Angst vieler, die Ihre Sachen aus Wolle in der Waschmaschine waschen wollen, ist, dass die Lieblingsstücke verfilzen. Dies geschieht, wenn die Wäsche während des Waschens zu hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Es ist ein Irrglaube, es sei besser, die Sachen mit der Hand zu waschen. Grundsätzlich ist eine Handwäsche zwar kein Problem. Doch die Maschine ist in vielerlei Hinsicht effektiver. Um etwa hartnäckigen Schmutz aus der Kleidung zu bekommen, müssen Sie im Waschbecken ganz schön schrubben. Das strapaziert die empfindlichen Fasern und sorgt dann ziemlich sicher dafür, dass sie am Ende doch verfilzen.

Waschmaschinen können es in diesem Fall tatsächlich besser. Arbeiten Sie unbedingt mit einem entsprechenden Wollwaschprogramm – gute Waschmaschinen haben so ein Programm integriert. Lesen Sie auch die Bedienungsanleitung, um ganz sicher zu sein, wie das Programm arbeitet, und um herauszufinden, ob Ihre Kleidungsstücke dafür geeignet sind.

Neue Waschmaschine kaufen – Schulthess überzeugt mit Wollefinish-Programm

Wenn Sie das nächste Mal eine Waschmaschine kaufen, werfen Sie unbedingt einen Blick auf die Geräte von Schulthess. Diese bieten Ihnen ein spezielles Programm namens Wollefinish – eines mehrerer Alleinstellungsmerkmale dieses Herstellers. Egal ob Sie Angora, Seide oder Kaschmir neu erstrahlen lassen wollen: Ihre Waschmaschine von Schulthess kümmert sich um Feines und Zartes aus natürlichen Fasern. Dadurch werden kratzige Pullover mühelos weich und geschmeidig. Hinzu kommen die sehr gute Bedienbarkeit und eine grosse Auswahl unterschiedlicher Programme für jeden Zweck.

Ist ein Wäschetrockner die richtige Wahl für Wolle?

Sobald die Waschmaschine fertig ist, müssen Sie sich ums Trocknen kümmern. Um die Wäsche nicht unnötig zu strapazieren, verzichten die meisten Wollprogramme auf den Schleudergang. Das Problem dabei: Die Kleidungsstücke sind tropfnass, wenn sie aus der Waschmaschine geholt werden. Der Wäschetrockner ist nicht unbedingt die beste Wahl: Zu gross ist die Gefahr, dass Ihre Kleidung dadurch einläuft. Einzige Ausnahme: Ihr Trockner verfügt über ein spezielles Wollprogramm. Die Geräte von Schulthess bieten in dieser Hinsicht eine praktikable Lösung an: Mit „Schonen plus“, einem speziellen Programm für besonders empfindliche Fasern, bleibt die Qualität stets erhalten. Das Gerät trocknet Ihre Wollwäsche auf maximal schonende Weise, erhält seine weiche Struktur und sorgt dafür, dass Sie am Ende weniger Arbeit haben. Falls Ihr Wäschetrockner nicht über ein solches Programm verfügt, sollten Sie wie folgt vorgehen:
  • Legen Sie den gewaschenen Pullover auf ein Handtuch und rollen das Ganze auf.
  • Jetzt drücken Sie das Material ganz sanft aus. Das machen Sie, bis die grobe Feuchtigkeit aus den Fasern entfernt wurde.
  • Anschliessend legen Sie den Wollpullover auf ein trockenes Handtuch. Bestenfalls so, dass er auch von unten belüftet wird, also zum Beispiel auf einen Wäscheständer.
Aufhängen sollten Sie ihn dagegen auf keinen Fall, denn auf diese Weise würde Ihr Pullover höchstwahrscheinlich seine Form verlieren. Auch das Trocknen auf der Heizung oder in der prallen Sonne ist keine gute Idee: Denn das kann dafür sorgen, dass Ihr Pullover wieder hart wird und kratzt – also genau das, was Sie nicht wollen.

Mit Wollwachs gegen kratzende Pullover

Insbesondere Pullover aus Angorawolle kratzen besonders häufig. Das liegt an der Struktur der Wollfasern: Diese sind bei Angora besonders dick und hart. Abgesehen vom Wollprogramm Ihrer Waschmaschine gibt es eine weitere Möglichkeit, das Material endlich wieder weich zu bekommen. Das Zauberwort heisst Wollwachs. Wichtig zu wissen: Bei Wollwachs handelt es sich um das natürliche Hautfett der Schafe. Die Wolle wird somit gewissermassen von Natur aus weich. Mit steigendem Fettgehalt fühlt sich die Wolle dabei zwar weicher an, ist aber auch weniger flauschig. Reines Wollwachs trägt die Bezeichnung Lanolin. Vorsicht: Das medizinische Lanolin ist dagegen eine Mischung aus Wollwachs und Wasser, die als Grundlage für Salben dient. Das medizinische Lanolin ist somit ausdrücklich nicht für die Behandlung von Wollpullovern geeignet. Sie benötigen reines Wollwachs.

Und so funktionierts:

  • Setzen Sie einen Topf mit einem halben Liter Wasser auf.
  • Bringen Sie das Wasser zum Kochen.
  • Geben Sie einen Teelöffel Spülmittel sowie einen Teelöffel Wollwachs hinein und rühren Sie kräftig um.
  • Es entsteht eine Art Milch – damit bekommen Sie so gut wie jeden Pullover aus Wolle weich.
  • Die gewonnene Milch geben Sie jetzt mit fünf Litern Wasser in eine Schüssel. Legen Sie den Pullover hinein. Er muss vollständig bedeckt sein. Lassen Sie das Kleidungsstück mehrere Stunden in der Milch liegen, damit die Mischung gut in die Fasern eindringen kann.
  • Der Effekt dieser Spülung hält so lange, bis Sie den Pullover das nächste Mal waschen.
  • Die Wirkung lässt sich verlängern, wenn Sie die Milch in der Waschmaschine beim letzten Spülgang hinzufügen.

Warum es nicht immer gleich die Waschmaschine sein muss

Wir wollen, dass unsere Kleidung stets einwandfrei ist – ein verständlicher Wunsch. Dennoch müssen Sie Ihren Wollpullover deswegen nicht alle paar Tage waschen. Dies strapaziert das Material, sorgt für eine kratzige Beschaffenheit und verkürzt langfristig die Lebensdauer Ihrer Kleidung. Wenn das gute Stück noch sauber ist, aber vom Tragen etwas Geruch angenommen hat, reicht es, den Pullover auszuklopfen und anschliessend zu lüften – am besten draussen. Auf diese Weise riecht er wieder frisch. Und: Wer seine Pullover seltener wäscht, erhält sich kuschelige und weiche Fasern über einen längeren Zeitraum.

Was bringt es, einen Wollpullover einzufrieren?

Vorweg: Weicher wird Ihre Kleidung aus Wolle nicht, nur weil Sie sie einfrieren. Der Grund dafür ist simpel: Die Kälte allein bewirkt noch keine langfristige Veränderung an der Dicke der Fasern oder ihrer Struktur. Dennoch lässt mithilfe des Einfrierens etwas gegen das lästige Kratzen unternehmen. Und zwar so: Drehen Sie den Pullover auf links, stecken Sie ihn in einen Sack und legen Sie ihn für eine gute Stunde in die Kühltruhe. Holen Sie das Kleidungsstück anschliessend wieder heraus. Jetzt kommt eine Schere zum Einsatz: Greifen Sie nach den Fasern und ziehen Sie diese stramm – dann können Sie sie mithilfe der Schere abschneiden. Achten Sie jedoch stets darauf, dass Sie die Fasern nicht zu kurz schneiden und damit den Pullover irreparabel beschädigen. Eine Alternative zur Schere kann auch ein Fusselrasierer sein – damit sollte es Ihnen gelingen, das Material möglichst sanft zu bearbeiten. Der Fleiss zahlt sich am Ende aus – denn je glatter das Material auf der Innenseite des Pullovers am Ende ist, desto weicher ist das Tragegefühl. Über eine Sache sollten Sie sich dabei jedoch im Klaren sein: Ihr Pullover wird nach der Eisbehandlung zwar viel weniger kratzen – er wird aber auch nicht mehr so gut wärmen wie vorher.

So bleibt Ihre Wolle langfristig weich

Wollwaschmittel, die richtige Waschmaschine und jede Menge Pflege: Damit Ihre Lieblingsstücke aus Wolle langfristig weich bleiben, ist ein wenig Aufwand nötig. Doch die Mühe lohnt sich: Schliesslich sollen Ihre schönen Sachen aus Wolle kein Dasein im Kleiderschrank fristen. Etwas einfacher können Sie es sich machen, wenn Sie beim nächsten Kauf gleich die richtige Waschmaschine in Betracht ziehen. Denn tatsächlich haben nicht alle Waschmaschinen ein adäquates Wollprogramm, mit dem die besonders empfindlichen Kleidungsstücke nicht nur sauber werden, sondern auch schön weich bleiben. Waschmaschinen von Schulthess erfüllen diesen Anspruch – mehr noch: Mit Wollefinish sorgen sie für sinnlich weiche Wäsche ohne grossen Aufwand.

Egal ob Trockner, Waschturm oder klassische Waschmaschine: Die Produkte von Schulthess stehen für herausragende Qualität und sehr kurze Waschzeiten. Weil das Leben nicht nur aus Wäschewaschen besteht.