So wäscht man Sportkleidung richtig

Die optimale Waschmaschine kaufen und Wäsche richtig waschen

Der Markt bietet Textilien für unterschiedliche Lebensbereiche wie Sport und Freizeit. In allen Bereichen ist es wichtig, dass Textilien ihren Zweck erfüllen, gut aussehen und eine lange Zeit Freude machen. Wer seine Textilien nicht richtig in der Waschmaschine wäscht, weil er die Temperatur zu hoch einstellt oder das falsche Waschmittel wählt, dem steht in der Regel eine negative Überraschung bevor: Die Farben leuchten nicht wie vorher. Das Kleidungsstück passt nicht wie vor der Wäsche. Die Sportkleidung erfüllt ihre Funktion nicht mehr.

Sportkleidung richtig waschen

Viele Sportler betrachten Sportkleidung als zweite Haut, die sich eignet, leichter, komfortabler und leistungsbetonter Sport zu treiben. Gleichzeitig hat Sportkleidung eine Schutzfunktion. Sie schützt vor äusseren Einflüssen wie Regen, Wind, Wärme, Kälte und Licht. Wie die natürliche Haut bedarf Sportkleidung guter Pflege. Diese richtet sich nach der Art und Weise der Verschmutzung und nach den Materialien der Kleidung.

Unabhängig von der ausgeführten Sportart nimmt Kleidung für den Sport während des Trainings Schweiß, Hautschüppchen und Schmutz auf. Des Weiteren Fett, Talg, Teilchen von Kosmetika wie Cremes und Bodylotion. Das bedeutet, es ist in vielen Fällen wichtig, Sportkleidung nach jedem Gebrauch zu waschen. Egal, ob in der Waschmaschine oder mit der Hand. Letzteres eignet sich vor allem für leicht verschmutzte Kleidung. Diese nach Gebrauch in klarem Wasser ausspülen. Erst nach drei- bis viermaligem Gebrauch die Kleidung mit Waschmittel waschen. Grundsätzlich kommt es beim Waschen von Kleidung in der Waschmaschine darauf an, verschiedene Faktoren wie Waschmittel, Temperatur und Waschgang zu beachten. Dies gilt vor allem für Sportkleidung, die früher aus Baumwolle bestand. Heute enthält sie in der Regel Funktionsfasern und besitzt Eigenschaften wie Atmungsaktivität und Schweißdurchlässigkeit. Das falsche Waschpulver oder eine zu hohe Temperatur sind in der Lage, diese Eigenschaften zu zerstören. Ähnliches gilt für das Trocknen von Sportkleidung. Wer seine Sportkleidung falsch wäscht oder trocknet, hat nicht lange Freude an ihr.

Wir verraten Ihnen, wie Sie Sportkleidung richtig waschen und trocknen und geben hierzu unterschiedliche Empfehlungen abhängig von der Art der Kleidung. Wenn Sie vorhaben, ihre Sportkleidung optimal zu waschen: eine Waschmaschine kaufen. Diese besitzt im Idealfall ein Sportprogramm.

Unabhängig von der ausgeführten Sportart nimmt Kleidung für den Sport während des Trainings Schweiss, Hautschüppchen und Schmutz auf. Des Weiteren Fett, Talg, Teilchen von Kosmetika wie Cremes und Bodylotion.

Welche Sportkleidung im Idealfall wie waschen?

Sportkleidung waschen in der Waschmaschine

Für das Waschen von Sportkleidung in der Waschmaschine ein spezielles Sportwaschprogramm oder ein Schonprogramm wählen. Besitzt die Waschmaschine keines dieser Programme, eine Temperatur von 30 Grad Celsius sowie eine niedrige Schleuderzahl einstellen. Keinen Weichspüler verwenden.

Sport Bekleidung

Flecken und Schweissgeruch entfernen

Bei Sportkleidung ist es wichtig, Schweissgeruch zu entfernen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, von Schweiss betroffene Partien vor dem Waschgang mit Kernseife zu behandeln. Weiterhin hilft ein kurzzeitiges Einlegen in Essigwasser gegen Schweissgeruch. Der Grund ist, Essig besitzt antibakterielle Eigenschaften. Hartnäckige Flecken auf Sportkleidung im Idealfall mit einer Mischung aus Backpulver und Wasser einreiben und eine halbe Stunde einwirken lassen. Das Mischungsverhältnis: drei Teile Backpulver, ein Teil Wasser.

Laufschuhe richtig waschen?

Laufschuhe benötigen nicht nach jeder Trainingseinheit eine Reinigung. Weiterhin gehören sie nicht in die Waschmaschine, sondern bedürfen der Handreinigung. Auf diese Weise bleiben sowohl Kleber als Farbe der Schuhe unversehrt. Wir empfehlen, ausschliesslich das Innere der Schuhe mit Wasser und einer geringen Menge Essig zu reinigen. Weiterhin nach dem Trocknen Schuhspray gegen den Geruch zu verwenden.

Funktionskleidung & Sportunterwäsche

Bei Funktionskleidung ist es von Vorteil, sie nach jedem Tragen zu waschen. Aus diesem und anderen Gründen bedarf sie nach der Erfahrung von Schulthess guter Pflege, um Eigenschaften wie Atmungsaktivität und Schweissdurchlässigkeit nicht zu verlieren. Hierzu gehört ein spezielles Waschmittel. Manche Hersteller bieten Produkte, die beim Waschen in der Waschmaschine zusätzlich die Imprägnierung erneuern.

Als Waschtemperatur von Funktionskleidung 30 Grad Celsius an der Waschmaschine einstellen und eine niedrige Schleuderzahl wählen. Weiterhin ziehen Sie im Idealfall ein flüssiges Waschmittel Waschpulver vor. Waschen Sie niemals Funktionskleidung zusammen mit anderen Wäschestücken, weil kleinste Fasern anderer Stoffe in der Lage sind, das Funktionsmaterial zu verkleben.

Ähnliches gilt für die Verwendung von Weichspülern beim Waschen von Funktionskleidung: Wir empfehlen, auf Weichspüler zu verzichten, da deren Inhaltsstoffe sich über die Fasern von Sportkleidung legen und auf diese Weise die Schweißweiterleitung verhindern. Von Vorteil ist es, Funktionskleidung vor dem Waschen nach links zu drehen.

Jacken für den Outdoorbereich, Trainingsjacken und Skijacken

Bei Jacken für den Outdoorbereich und Skijacken ist es oftmals von Vorteil, nach dem Waschen (30 Grad Celsius) mit dem Spülprogramm nachzuspülen und sie auf einem Bügel trocknen zu lassen. Um die Imprägnierung zu erneuern, was bei vielen Jacken notwendig ist, diese mit einem Imprägnierspray nachbehandeln und maximal handwarm bügeln. Manchmal reicht es aus, die wasserabweisenden Eigenschaften der Beschichtung mit dem Bügeleisen zu reaktivieren. Wichtig hier ist es, die Temperatur nicht zu heiss einzustellen. Am besten vorher prüfen, wie viel Hitze die Jacke verträgt, was normalerweise die Herstellerangaben verraten.

Bei Hosen und Trainingsjacken im Idealfall vor dem Waschen in der Waschmaschine Knöpfe und Reissverschlüsse schliessen. Das verhindert, dass diese in der Waschmaschine hängen bleiben, kaputtgehen oder die Maschine einen Schaden erleidet. Des Weiteren ist das Risiko gering, dass andere Kleidungsstücke Schaden nehmen.

Das Waschen von Trainingssocken findet im Idealfall bei 60 Grad mit einem Flüssigwaschmittel statt, um Bakterien zu vernichten.

Badehosen, Badeanzüge und Sport-BHs

Bei Badehosen oder Badeanzügen empfiehlt sich schonendes Waschen von Hand, um die Form der Kleidungsstücke zu erhalten. Wer im Chlorwasser schwimmt, tut gut daran, nach dem Waschen die Kleidung gut auszuspülen. Auf diese Weise lässt sich der unangenehme Geruch entfernen, den Chlor hinterlässt.

Weiterhin gilt: Badebekleidung nicht auswringen, ansonsten leiert sie in vielen Fällen aus.

BHs für den Sportbereich nach jedem Tragen waschen. Hierbei gilt, niemals eine höhere Temperatur als 40 Grad Celsius wählen. Weiterhin BHs niemals mit chlorhaltigen Waschmitteln waschen und nicht schleudern, weil es sich um sensible Fasern in den Bekleidungsstücken handelt. Aus demselben Grund im Idealfall auf Weichspüler verzichten, da ansonsten die Fasern ausleiern. Idealerweise empfiehlt es sich, diese BHs nach dem Waschgang an der Luft zu trocknen und nicht im Wäschetrockner oder Waschturm.

Das Trocknen von Sportkleidung – Wäschetrockner?

Sportkleidung gehört zum Trocknen auf eine Wäscheleine an der frischen Luft, abgeschottet von direkter Sonneneinstrahlung. Letztere würde die Farben ausbleichen und die Elastizität der Materialien verringern. Ein Wäschetrockner lässt sich verwenden, wenn der Hersteller es im Etikett angibt – ansonsten nicht. Beim Trocknen im Wäschetrockner ist es in jedem Fall wichtig, auf eine niedrige Temperatur zu achten. Sportschuhe nicht auf die Wäscheleine hängen. Diese im Idealfall mit Papier ausstopfen und auf dem Boden trocknen lassen.

Neue Erkenntnisse - Sportbekleidung und Nachhaltigkeit

Vor allem bei Sportbekleidung ist es der Umwelt zuliebe wichtig, auf Nachhaltigkeit zu achten. Hierzu gibt es verschiedene Wege, die wir nachfolgend aufzeigen.

Grundsätzlich sind die Anforderungen an Sportkleidung hoch. Im Idealfall sitzt sie optimal, sieht gut aus und besitzt Eigenschaften wie Schweißdurchlässigkeit und Atmungsaktivität. Weiterhin ist es vielen Benutzern wichtig, dass sie schnell trocknet und ein geringes Gewicht hat. Um diese Anforderungen zu erfüllen, bedarf Sportbekleidung Kunstfasern, da Baumwolle sie nicht erfüllt. Das bedeutet, wer Sportbekleidung mit vielen Funktionen kauft, gibt gleichzeitig Geld für ein Plus an Chemie aus. Das bringt Nachteile für die Umwelt und belastet zusätzlich das Umweltgewissen.

Für uns alle besteht die Möglichkeit, bei Sportkleidung auf mehr Nachhaltigkeit zu achten. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen, Kleidung mit weniger Funktionen kaufen. Oder anders ausgedrückt, beim Kauf wählen Sie im Idealfall Sportkleidung mit ausschließlich den von Ihnen benötigten Funktionen. Weniger Funktionen bedeuten weniger Chemie und weniger Umweltbelastung.

Die bessere Möglichkeit besteht darin, Sportbekleidung aus recycelten Fasern zu kaufen, die die Ressourcen schont. Der Grund ist, für die Herstellung benötigt es die Hälfte der Energie wie für neu hergestellte Funktionsfasern aus Rohöl. Kein Wunder, dass bekannte Sportmarken auf Sportkleidung setzen, die komplett aus recycelten Fasern bestehen. Letztendlich leben wir in einer Zeit, die uns wegen der fortschreitenden globalen Erderwärmung lehrt, mehr auf die Umwelt zu achten.