Wenn man Wäsche nach dem Waschen in der Waschmaschine im Keller trocknen möchte, dann ist das nicht unbedingt unproblematisch. Der Keller ist aber oftmals die einzige Alternative, wenn man über keinen Balkon oder Garten verfügt oder die Aussentemperaturen entsprechend kalt sind. Auch bei feuchter Witterung kann die Wäsche nicht im Freien getrocknet werden. Allerdings sind Keller auch nicht frei von Feuchtigkeit. Je nachdem, wie hoch der Feuchtigkeitsgehalt im Keller ist, kann die Trockenzeit der Wäsche nach der Entnahme aus der Waschmaschine entsprechend viel Zeit in Anspruch nehmen. Wird Wäsche im Sommer in den Kellerräumen getrocknet, kann sich zudem sogenanntes Schwitzwasser absetzen. Dies führt zu einem Anstieg von Kondenswasser. Ein weiterer Aspekt ist das Vorhandensein einer Heizung. Sehr kalte Kellerräume verlangsamen die Trocknung der Wäsche nach der Entnahme aus Waschmaschinen. Sollten die Kellerräume jedoch beheizbar sein, so kann die Wäsche entsprechend schneller trocknen. Warme Luft ist grundsätzlich in der Lage, mehr Feuchtigkeit aufzunehmen. Ist der Keller sehr kalt und die Aussentemperaturen im Unterschied zu hoch, führt einströmende Luft ebenfalls zu einer Kondensierung. Durch diesen Effekt trocknet die Wäsche letztendlich langsamer. Sind die Temperaturunterschiede sehr gross, so kann es passieren, dass die Wäsche nach dem Waschen in Waschmaschinen gar nicht trocken wird. Grundsätzlich kann man die Trockenleistung der Kellerräume aber positiv beeinflussen und unterstützen. Wird ein Wäschetrockner benutzt, so sollte man darauf achten, dass die Abluft immer nach aussen entweichen kann und sich nicht im Keller sammelt. Generell sollte man weiter dafür sorgen, dass möglichst wenig Feuchtigkeitsquellen vorhanden sind. Wer die Möglichkeit hat, sollte die Kellerräume beheizen. Es empfehlen sich Temperaturen zwischen 18 und 22 °C. Ein Ventilator kann zudem für eine bessere Luftzirkulation sorgen. Zusätzlich hilft das Aufstellen von Luftentfeuchtern, die die vorhandene Feuchtigkeit absorbieren. Ein gewisses Mass an Feuchtigkeit entweicht im Übrigen nach der Wäsche auch aus den Waschmaschinen. Gelüftet werden sollten die Räume besonders in den Sommermonaten nur kurz und nur in der Nacht, um den Temperaturschwankungen entgegenzuwirken. Damit die Wäsche nach der Entnahme aus der Waschmaschine nicht zu nass auf die Leine gelangt, sollte sie nach Möglichkeit mit einer höheren Schleuderzahl vorgetrocknet werden. Auch im Wäschetrockner lässt sich die Wäsche kurz antrocknen. Prinzipiell sollten die Fenster in den Kellerräumen nach Möglichkeit geschlossen bleiben oder nur zum Stosslüften geöffnet werden. So kann weder zu warme noch zu feuchte Luft eindringen. Auch lässt sich ein Heizlüfter verwenden, um die Wäsche anzutrocknen. Beim Bau sollte man darauf achten, dass sowohl die Boden- als auch die Wandverkleidungen feuchtigkeitsbindend sind. Hier eignen sich besonders Tuff oder Ziegelsteine. Den Feuchtigkeitsgehalt in der Luft kann man im Übrigen mit einem Hygrometer nachmessen. Liegen die angezeigten Werte hier bei über 40 Prozent, so wird sich eine Trocknung der Wäsche als schwierig erweisen und man sollte zu Alternativen greifen.