6 überraschende Dinge, die Sie nebst Kleidung und Schuhen in der Waschmaschine waschen können

Wer einen eigenen Haushalt führt, verzichtet selten auf eine Waschmaschine. Denn jeder profitiert von den praktischen Reinigungsprogrammen des Elektrogeräts. Und das nicht nur, weil in Waschmaschinen Schuhe, Kleidung und Bettwäsche restlos sauber werden. Sondern auch, weil sie selbst Objekte von Schmutz befreien, von denen Sie es möglicherweise nicht gedacht hätten. Bei uns erfahren Sie, welche ungewöhnlichen Gegenstände Sie problemlos in Ihrer Waschmaschine waschen können.

Schuhe und Kleidung? Ihre Waschmaschine kann viel mehr!

Selbst Basismodelle unter den vielfältigen Waschmaschinen-Angeboten bieten Ihnen zahlreiche Programmoptionen. So können Sie im Schonwaschgang Ihre Wollpullover weich behalten oder bei geringem Wasserverbrauch umweltfreundlich waschen. Im Normalfall sind Waschmittelschubladen in drei Fächer unterteilt. In das rechte Fach geben Sie Waschmittel für die Vorwäsche, in die Mitte Weichspüler und links Pulver oder Flüssigkeit für Hauptwaschgänge. Weniger festgelegt sind Sie bei dem, was in die Trommel kommt. Denn hier können Sie weitaus mehr einfüllen als T-Shirts, Hosen oder Handtücher. 

Wäschekorb

1. Waschen von Spielsteinen

Sie haben Kleinkinder? Dann besitzen Sie mit Sicherheit auch Legosteine. Die kleinen Kunststoffbausteine des dänischen Spielzeugherstellers zählen weltweit zu den Must-haves der jüngsten Generation. Doch ihre Beliebtheit führt schnell zu Gebrauchsspuren. Denn Schmutzpartikel vom Boden des Kinderzimmers und den Händen der Kleinen lagern sich aussen am Plastik ab. Mit der Zeit steigt so die Gefahr der Keimbildung. Und auch optisch büssen abgenutzte Bausteine an Schönheit ein. Waschen Sie die Spielsteine jedoch in der Waschmaschine, sind sie wieder wie neu. Entfernen Sie dafür zunächst mit einer weichen Zahnbüste grobe Rückstände. Geben Sie dann maximal 30 Kunststoffsteine in einen Kissenbezug, schliessen den Reissverschluss und starten ein Feinwaschprogramm mit 40 Grad Celsius. Anschliessend müssen Sie die Spielsteine nur noch mit der offenen Seite nach unten auf einem sauberen Handtuch trocknen lassen. 

2. PC-Tastatur in Einzelteile zerlegen

Die identische Vorgehensweise können Sie auch für die einzelnen Buttons Ihrer Computertastatur anwenden. Normalerweise lassen sich diese mit geringem Kraftaufwand abziehen und in Ihrer Waschmaschine einfach von Gebrauchsspuren befreien. Wie bei den Spielsteinen, sollten Sie auch hier einen Kissenbezug verwenden. Fotografieren Sie Ihre Tastaturklötze allerdings vor der Abnahme. So stellen Sie nach der Maschinenreinigung und Lufttrocknung eine Positionierung in richtiger Abfolge sicher.

3. Sportequipment aller Art

Nach der Bildschirmarbeit hält Sie nichts von körperlicher bewegung ab? Dass Sie danach in Ihrer Maschine typische Sportbekleidung richtig waschen und von allen Flecken befreien können, ist Ihnen bekannt. Doch Ihre Waschmaschine reinigt selbst Knie- und Ellenbogenschoner. Nutzen Sie auch hier einen Wäschebeutel. So verhindern Sie eine mögliche Beschädigung der Klettverschlüsse wie auch der Maschinentrommel. Entscheiden Sie sich für ein mildes Waschmittel und eine maximale Temperatur von 30 Grad Celsius. Nach der Joggingrunde oder dem Fussballspiel können Sie auch Ihre Turnschuhe in der Waschmaschine waschen. Stellen Sie sie danach aber keinesfalls in die pralle Sonne oder auf eingeschaltete Heizungen. Denn die direkte Hitze schadet den Materialien.

4. Nach der Kobra die Yogamatte reinigen4. Nach der Kobra die Yogamatte reinigen

Yogaschüler bewegen sich kaum? Weit gefehlt! Die asiatische Trendsportart kann schweisstreibend sein. Im Normalfall wird auf die Yogamatte dennoch kein weiteres Handtuch gelegt. Daher sollten Sie sie für eine lange Lebensdauer und fortwährende Hygiene in regelmässigen Abständen reinigen. Aus PVC oder Schaum gefertigt, ist eine 30-Grad-Maschinenwäsche problemlos möglich. Verwenden Sie ein ökologisches Waschmittel und ein Kurzwaschprogramm und hängen Sie die Matte zum Trocknen über eine Wäscheleine. Wann eine Handwäsche sinnvoller ist als ein Handwasch-Maschinenprogramm, hängt vom Einzelfall ab. So sollten Sie Yogamatten aus Bambus von Hand waschen.

5. Duschen: Vorhang ab

Dank Ihres Duschvorhangs spritzt kein Wasser auf den Boden Ihres Badezimmers. Das praktische Textil selbst allerdings bekommt umso mehr Flüssigkeit ab, dazu Seifenreste und Haare. Reinigen Sie zur Verhinderung von Kalkablagerungen, Schimmelbildung und Ausbleichen Ihren Duschvorhang vierteljährlich in der Waschmaschine. Ohne weiteren Inhalt sollte das Fassungsvermögen Ihrer Trommel ausreichen. Geben Sie keinesfalls lose Aufhänger mit in die Maschine, dafür aber rund 50 Milliliter Essigessenz. Starten Sie ein Programm mit maximal 30 Grad Celsius ohne Vorwäsche oder Schleudergang. Hängen Sie Ihren Duschvorhang zum Trocknen an seiner Stange im Badzimmer auf und ziehen Sie ihn komplett auf.

6. Für Hund und Katze

Hund und Katze bereiten Freude, verlieren jedoch Haare. Den Beweis liefern die Decken ihrer Schlafplätze. Auch Pfotenabdrücke nach Ausflügen ins Freie oder Nasse hinterlassen bleibende Erinnerungen. Hygienische Hundebetten und Katzenkörbe garantieren die Gesundheit Ihrer tierischen Mitbewohner. Reinigen Sie die Auflagen daher mindestens einmal monatlich in Ihrer Waschmaschine und entfernen Sie damit Flecken und Keime. Bürsten Sie eingetrockneten Schmutz oder viele Tierhaare zuvor gründlich ab. Waschgang und Temperatur sind materialabhängig: Wolle erfordert einen Feinwaschgang, Baumwolle verträgt problemlos 60 Grad Celsius. Verbliebene Rückstände entfernen Sie, indem Sie die Trommel am Ende mit einem trockenen Lappen kurz auswischen.

So waschen Sie Putzlappen richtig

Ein Spezialfall der Waschmaschinenreinigung sind Putzlappen und Schwämme. Diese nehmen bei jedem Wischvorgang Schmutz, Bakterien und Keime auf. Selbst gründlichstes Abspülen entfernt im Anschluss nicht alle Rückstände. Waschen Sie die Putztücher daher wöchentlich in Ihrer Waschmaschine. Bei uns erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie für ein optimales Resultat Ihre Putzlappen waschen sollten.

1:  Entfernen Sie groben Schmutz von Ihren Putzlappen. So verhindern Sie chemische Reaktionen zwischen dem eingetrockneten Reinigungs- und dem neuen Waschmittel. 

2:  Geben Sie Ihre Schwämme, Bodenwischtücher und Co. direkt in die Trommel Ihrer Waschmaschine. Reinigen Sie sie aufgrund möglicher Keimübertragungen getrennt von Textilien, die Sie direkt auf der Haut tragen.   

3:  Nutzen Sie ein starkes Waschmittel und ein Waschprogramm mit mindestens 60 Grad Celsius. Selbst widerstandsfähige Keime überleben diese Temperatur nicht. Putzlappen aus Baumwolle oder Mikrofaser können Sie sogar bei 95 Grad waschen. 

4:  Lassen Sie die Lappen anschliessend in der Wohnung trocknen. Im Sommer können Sie sie auch im Garten aufhängen.

5:  Verbleiben trotz der Maschinenwäsche unangenehme Gerüche oder hartnäckige Flecken, gönnen Sie sich neue Putzlappen.

 

Tipp: Ihre Waschmaschine wäscht Spielsteine, Duschvorhänge und Putzlappen. Möchten Sie Ihre Waschmaschine lange am Leben erhalten, reinigen Sie sie in regelmässigen Abständen selbst!

Worauf legen Profis Wert? Auf perfekt saubere Wäsche natürlich! Luisa Rossi sagt, wie’s gelingt.