Eigentlich sollen Waschmaschinen Textilien von Schmutz befreien. Doch es lohnt sich, wenn Sie in regelmässigen Abständen Ihrer Waschmaschine selbst eine Reinigung gönnen. Denn mit jeder Nutzung wäscht Ihre Maschine zwar Kleidung, Handtücher und Co., es bleiben jedoch Rückstände, die kaum ersichtlich sind und sich in zumeist unzugänglichen Winkeln Ihrer Maschine ansammeln. Dabei kann es sich um Flusen der Wäschestücke, Inhaltsstoffe Ihres Waschmittels, aber auch um nicht verdunstete Wassertropfen handeln. Mit der Zeit bilden sich so Keime und Bakterien, die sich festsetzen und zu unangenehmen Gerüchen und Kalkablagerungen führen. All dies allerdings können Sie mit geringem Aufwand und umweltfreundlichen Hausmitteln verhindern. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Ihre Waschmaschine reinigen können, damit sie weiterhin für Sauberkeit und Frische sorgt.
Sie möchten umweltfreundlich waschen oder Ihren Wollpullover weich behalten? Wenn in diesen Fällen Handwäsche nicht sinnvoll ist, schalten Sie Ihre Waschmaschine möglicherweise in einen Energiesparmodus. Die Temperaturen liegen hier in der Regel bei maximal 40 Grad Celsius. Das ist einerseits nachhaltig, jedoch verbleiben so besonders widerstandsfähige Keime in der Maschine. Und auch andere Programme legen den Nährboden für Bakterien und Schimmel. Denn geringe Ablagerungen und Wasserreste sammeln sich automatisch in der Waschmittelschublade oder der Trommel, an Gummidichtungen oder in Schläuchen. Sie wieder zu entfernen, ist nicht schwer. Mit fünf einfachen Massnahmen können Sie Ihre Waschmaschine reinigen.
Einzig Wasser, Waschmittel und Weichspüler gelangen in Ihre Waschmittelschublade. Doch selbst diese kann nach einer Weile Kalk ansetzen. Besonders einfach lässt sich dieses Waschmaschinenteil mit Essigessenz säubern. Denn Essig löst Kalk. Am einfachsten ist es, wenn Sie dafür die komplette Waschmittelschublade ihrem Fach entnehmen. Entfernen Sie zunächst grobe Verschmutzungen mit einem weichen Schwamm unter fliessendem Wasser. Befüllen Sie dann einen sauberen Wischeimer mit einer Mischung aus einem Liter lauwarmem Wasser und 200 Millilitern Reinigungsessig. Legen Sie die Schublade für einige Minuten hinein und lassen Sie das Hausmittel wirken. Im Anschluss können Sie verbliebene Rückstände mit einer Zahnbürste lösen, das Fach mit klarem Wasser ausspülen und wieder einsetzen.
Regelmässig sollten Sie auch die Türdichtung Ihrer Waschmaschine sauber machen. Denn im unteren Bereich der Gummidichtung sammeln sich Wassertropfen. Diese können Sie zwar nach jedem Waschgang einfach mit einem trockenen Tuch entfernen. Doch eine gründliche Reinigung mit Zitronensäure hin und wieder beugt nicht nur Kalkflecken und unangenehmen Gerüchen vor. So können Sie sogar nach Waldspaziergängen Turnschuhe in der Waschmaschine waschen und sich danach über deren frischen Duft freuen! Vermischen Sie dafür 15 Milliliter Zitronensäure mit einem halben Liter Wasser. Tragen die Mischung auf die Tür- und weitere gut zugängliche Dichtungen auf.
Hinweis: Auch hier können Sie alternativ Essigsäure verwenden. Dosieren Sie jedoch sparsam: Auf Dauer kann eine zu hohe Konzentration die Schläuche angreifen.
Normalerweise erkennen Sie im unteren rechten oder linken Bereich Ihrer Waschmaschinenabdeckung eine kleine Klappe. Diese können Sie problemlos öffnen und das dahinter montierte Flusensieb herausziehen oder abschrauben. Legen Sie zuvor an dieser Stelle eine flache Schale auf den Boden, in die das Restwasser hineinlaufen kann. Reinigen Sie nun das Sieb gründlich unter einem sanften Wasserstrahl mit einer weichen Bürste. Am Ende sollten sämtliche Löcher von jeglichen Schmutzresten befreit sein. Setzen Sie das abgetrocknete Sieb wieder hinter die Klappe und verschliessen Sie sie. Wischen Sie den leeren Raum zuvor bei Bedarf kurz mit einem Küchenhandtuch aus.
Speisesoda gilt als weiteres beliebtes Hausmittel zum Reinigen von Waschmaschinen. Bereits 50 Gramm sind ausreichend, um die Trommel Ihrer Maschine nachhaltig zu entkalken. Geben Sie das Natron in Ihr Waschmittelfach und starten Sie ein Maschinenprogramm mit 60 bis 90 Grad Celsius – doch ohne Befüllung. Alternativ können Sie den Inhalt von zwei Packungen Backpulver mit Wasser zu einer Paste mischen oder auch hier Zitronensäure verwenden.
Nach der Innenreinigung empfiehlt es sich, auch eine äussere vorzunehmen. Hier profitiert die Optik in erster Linie vom Säubern mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel. Dieser Aspekt ist vor allem dann wichtig, wenn Ihre Waschmaschine an einem viel frequentierten Ort wie Ihrer Küche steht.
Bei einer durchschnittlichen Nutzung ohne weitere Besonderheiten sollten Sie eine gründliche Säuberung Ihrer Waschmaschine ungefähr im zweimonatigen Rhythmus einplanen. Beachten Sie allerdings einige Tricks, können Sie die Bildung von Kalk und Keimen verlangsamen und die Abstände zwischen den Reinigungen verlängern.
Mit gründlichen Reinigungsprogrammen reduzieren Sie Ablagerungen und beugen der Entstehung von Keimen, Bakterien und Schimmel vor. Um Ihre Waschmaschine besonders lange am leben zu erhalten, sollten Sie allerdings die Unterstützung von Experten in Anspruch nehmen. Unabhängig vom Alter oder Hersteller Ihrer Waschmaschine steht bei den Spezialisten aber nicht nur eine komplette Desinfektion auf dem Programm. Sie kontrollieren im Rahmen eines Clean-Services auch präventiv die Funktionstüchtigkeit Ihrer Maschineneinstellungen und nehmen Verschleissteile unter die Lupe. So sinkt das Risiko einer Reparaturanfälligkeit, während Sie die Langlebigkeit Ihrer Maschine erhöhen.
inkl. Installation, Service, Laufzeit 10 Jahre
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